Diese rund 12,2 Kilometer lange Rundtour führt dich vom östlichen Rand Itzstedts zum idyllischen Itzstedter See, weiter durch die charmanten Orte Nahe und entlang der historischen Trasse der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn (EBOE), bis hin zum beeindruckenden Nienwohlder Moor. Diese Wanderung ist eine Kombination aus den drei kleineren Touren rund um die Gemeinde Itzstedt. Plane etwa 3 bis 4 Stunden ein, um die Strecke in Ruhe zu genießen und die Highlights entlang des Weges zu entdecken.

Startpunkt: Parkplatz am östlichen Rand von Itzstedt

Deine Wanderung beginnt am östlichen Rand von Itzstedt, wo ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Stelle sicher, dass du wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk trägst, da einige Abschnitte der Route naturbelassen sind. Es ist ratsam, ausreichend Proviant und Wasser mitzunehmen, obwohl es unterwegs auch Einkehrmöglichkeiten gibt.

Erster Halt: Itzstedter See

Nach einem kurzen Spaziergang durch den beschaulichen Ort Itzstedt erreichst du den Itzstedter See. Dieser natürliche Badesee lädt mit seiner naturnah gestalteten Badestelle, großzügigen Liegewiesen und einem Beachvolleyballfeld zum Verweilen ein. An warmen Tagen kannst du hier ein erfrischendes Bad nehmen oder einfach die Seele baumeln lassen. Der See ist auch ein beliebter Ort für Vogelbeobachtungen, da zahlreiche Wasservögel hier heimisch sind.

Weiter nach Nahe

Der Weg führt dich entlang des Seeufers in Richtung des Nachbarortes Nahe. Unterwegs kannst du die vielfältige Flora und Fauna der Region bewundern. In Nahe angekommen, passierst du den ehemaligen Bahnhof, ein Relikt aus vergangenen Zeiten, das an die Bedeutung der Eisenbahn für die Region erinnert. Die Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn (EBOE) spielte einst eine wichtige Rolle im Personen- und Güterverkehr und prägte die Entwicklung der umliegenden Gemeinden.

Durch die Beste-Niederung

Die Route führt dich weiter entlang der ehemaligen Trasse der EBOE durch die malerische Beste-Niederung. Dieses Gebiet ist geprägt von Feuchtwiesen und kleinen Wasserläufen, die Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten. Halte Ausschau nach seltenen Vogelarten wie dem Eisvogel oder dem Kiebitz, die hier heimisch sind. Die Beste-Niederung ist ein Beispiel für die erfolgreiche Renaturierung von Flusslandschaften in Schleswig-Holstein.

Auf zum Nienwohlder Moor

Über den Moorweg gelangst du zum Nordrand des Nienwohlder Moores. Dieses Naturschutzgebiet gehört mit einer Fläche von etwa 398 Hektar zu den bedeutendsten atlantischen Hochmooren Schleswig-Holsteins. Es erstreckt sich über die Gemeinden Sülfeld, Itzstedt, Nienwohld und Jersbek und wurde 1982 unter Schutz gestellt. Das Moor ist ein einzigartiger Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und Tiere, darunter der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, und verschiedene Libellenarten.

Renaturierungsmaßnahmen und Robustrinder

Im Nienwohlder Moor kannst du beobachten, wie durch gezielte Vernässungsmaßnahmen versucht wird, den ursprünglichen Zustand des Moores wiederherzustellen. Robustrinder beweiden die Flächen und tragen so zur Pflege des Gebietes bei. Diese Maßnahme fördert die Biodiversität und verhindert die Verbuschung des Moores. Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein betreut das Gebiet und bietet gelegentlich Führungen an, bei denen du mehr über die Flora, Fauna und die Geschichte des Moores erfahren kannst.

Die Quelle der Norderbeste

Am Wegesrand weist ein Findling auf die Quelle der Norderbeste hin. Die Beste ist ein kleiner Fluss, der in die Trave mündet und dessen Quellgebiet im Nienwohlder Moor liegt. Die Umgebung der Quelle ist besonders reizvoll und lädt zum Verweilen ein. Hier kannst du die Ruhe der Natur genießen und dem Plätschern des jungen Flusses lauschen.

Bereich "Sibirien" und Moorrenaturierung

Westlich der Quelle, im Bereich der Gemarkung "Sibirien", kannst du die Fortschritte der Renaturierungsmaßnahmen beobachten. Durch die Wiedervernässung entstehen neue Lebensräume für moortypische Arten. Informationstafeln entlang des Weges erläutern die Ziele und Methoden der Renaturierung und geben Einblicke in die Bedeutung des Moores für den Klimaschutz.

Rückweg über das Lundener Moor

Der Rückweg führt dich vorbei am Lundener Moor, einem weiteren beeindruckenden Moorgebiet der Region. Auch hier sind Renaturierungsmaßnahmen im Gange, um den Lebensraum für seltene Arten zu erhalten und zu verbessern. Das Lundener Moor ist weniger bekannt als das Nienwohlder Moor, bietet jedoch ebenso reizvolle Landschaften und eine reiche Biodiversität.

Ankunft in Itzstedt

Nach dieser erlebnisreichen Wanderung kehrst du schließlich zurück nach Itzstedt. Nutze die Gelegenheit, den Tag in einem der örtlichen Cafés oder Restaurants ausklingen zu lassen und die Eindrücke der Tour Revue passieren zu lassen.

Karte

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